Clonezilla – Das Schweizer Taschenmesser für Backups

In der Welt der IT-Administration und Systempflege stellt die zuverlässige Sicherung und Wiederherstellung von Systemen eine zentrale Herausforderung dar. Clonezilla hat sich in diesem Kontext als ein äußerst leistungsfähiges und gleichzeitig kostenfreies Tool etabliert. Entwickelt vom NCHC (National Center for High-Performance Computing) in Taiwan, bietet Clonezilla Funktionen, die kommerziellen Lösungen in nichts nachstehen – und das bei vollständiger Open-Source-Lizenzierung.

Was ist Clonezilla?

Clonezilla ist eine Live-Linux-Distribution, die sich auf das Klonen ganzer Festplatten oder Partitionen spezialisiert hat. Im Kern basiert sie unter Anderem auf leistungsfähigen Tools wie partclone, ntfsclone und dd. Clonezilla unterstützt dabei sowohl sektorbasiertes als auch dateibasiertes Imaging und eignet sich hervorragend für den Einsatz in professionellen IT-Umgebungen wie auch im privaten Bereich.

Zwei Hauptvarianten stehen zur Verfügung:

  • Clonezilla Live: Ideal für Einzelplatzlösungen – wird direkt von USB-Stick oder CD gebootet und ermöglicht das manuelle Klonen und Wiederherstellen von Systemen.
  • Clonezilla SE (Server Edition): Entwickelt für den Masseneinsatz – erlaubt das gleichzeitige Klonen hunderter Systeme über das Netzwerk mittels PXE-Boot.

Einsatzszenarien

Clonezilla bietet sich für zahlreiche Anwendungsfälle an:

  • Systemmigration: Beim Umstieg auf neue Hardware lässt sich das Betriebssystem mit allen Einstellungen und Programmen auf ein neues Laufwerk übertragen.
  • Disaster Recovery: Regelmäßige Systemabbilder ermöglichen im Ernstfall eine schnelle Wiederherstellung – ideal für unternehmenskritische Systeme.
  • Massenbereitstellung: Unternehmen oder Bildungseinrichtungen mit homogener Hardware profitieren von der Möglichkeit, vorkonfigurierte Images auf viele Geräte gleichzeitig auszurollen.
  • Backup: Auch für gelegentliche oder geplante Sicherungen einzelner Partitionen ist Clonezilla ein verlässliches Werkzeug.

Vorteile

  • Kostenlos und Open Source: Keine Lizenzkosten, volle Kontrolle über den Quellcode.
  • Breite Dateisystemunterstützung: Neben Linux-Dateisystemen wie ext2/3/4 werden auch NTFS, FAT32, HFS+ und weitere unterstützt.
  • Effizienz durch Kompression: Images lassen sich komprimieren, um Speicherplatz zu sparen.
  • Integrierte Verschlüsselung: Optionaler Schutz der Abbilder mit Verschlüsselung.
  • Fehlererkennung und Logging: Umfassende Protokollierung erleichtert die Fehleranalyse.

Fazit

Clonezilla ist ein zuverlässiges, flexibles und effizientes Werkzeug zur Systemklonung und -sicherung. Trotz der schlicht gehaltenen Benutzeroberfläche überzeugt die Software durch Geschwindigkeit, Stabilität und umfassende Funktionen. Wer in professionellen oder halbprofessionellen Umgebungen regelmäßig Systeme sichern, migrieren oder klonen muss, findet in Clonezilla eine erstklassige Lösung – ganz ohne Kosten.

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